Shopify Zahlungsmethoden: Diese Optionen sollten Sie kennen!

Shopify Zahlungsmethoden: Diese Optionen sollten Sie kennen!

Jan 25, 2023

Ist es an der Zeit, die Zahlungsmethode auszuwählen, wurde der Großteil des Sales Funnels passiert und Kund:innen stehen kurz vorm Abschluss des Kaufs. Damit sie bis an diesen Punkt gelangen, wurde viel Zeit und Geld investiert. Dies macht es umso wichtiger, dass dieser Schritt reibungslos abläuft. Die Wahl der richtigen Zahlungsmethoden wird in erster Linie von der Zielgruppe und den gewählten E-Commerce-Produkten beeinflusst und. Sie ist eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Preispolitik. Welche Zahlungsmethoden die Richtigen sind, ist neben den Vorlieben der Kund:innen auch von den Vor- und Nachteilen, die sich aus der Wahl dieser ergeben, abhängig.

Welche Zahlungsmethoden sind beliebt in Deutschland?

2021 gibt es in Deutschland klare Favoriten, was die Zahlungsmethoden betrifft. Bei einer Studie von PostNord geben 50 % der Befragten an, bevorzugt mit PayPal oder ähnlichen Dienstleistern zu bezahlen. Gefolgt wird dies von den Zahlungsmethoden Auf Rechnung mit 21 %, Debit- oder Kreditkarte mit 17 %, Direktzahlung über ein Bankkonto mit 6 % und einer mobilen App (z. B. Swish) mit 2 %.

Das nicht jede Zahlungsmethode für jeden Anwendungszweck verwendet wird, ist an den Marktanteilen der Zahlungsarten sichtbar. Die Zahlungsmethoden Kauf auf Rechnung und PayPal sind dabei 2021 für den größten Anteil des E-Commerce-Umsatz* verantwortlich.

  • 28,3 % Kauf auf Rechnung
  • 28,2 % PayPal
  • 17,4 % Lastschriften bzw. Bankeinzügen
  • 11,4 % Kreditkartenzahlungen
  • 3,7 % Überweisungen bzw. Vorkasse
  • 3,2 % Zahlungen bei Abholung
  • 1,7 % Sofortüberweisungen
  • 0,8 % Amazon Pay

Shopify Payments

Shopify Payments ist der einfachste Weg, um schnell mit dem Verkauf von Produkten zu starten. Ob und in welcher Form Shopify Payments zur Verfügung steht variiert regional. Welche Zahlungsanbieter zur Verfügung stehen ist auf der Shopify-Website ablesbar. Nutzen Shopbetreiber:innen Shopify Payments, müssen Sie kein Konto bei Drittanbieter:innen erstellen. Die Integration bringt zudem eine Reihe von Funktionen mit sich und ermöglicht die Verwaltung von Zahlungsangelegenheiten an einem zentralen Ort.

Shopify Zahlungsmethoden nutzen – Was sind die Kosten?

Für Shopify Payments fallen keine monatliche Kosten oder einmalige Einrichtungsgebühren an. Shop-Betreiber:innen müssen lediglich die Kosten des Shopify-Plans und etwaige Gebühren, die durch Zahlungsdienstleister:innen anfallen bezahlen. Diese Gebühren variieren je nach gewähltem Kostenplan. Dabei sinken Kreditkartengebühren zum Beispiel durch eine Hochstufung des Shopify-Abonnements.

Wer die integrierte Option verwendet, bezahlt zudem keine Transaktionsgebühren an Drittanbieter:innen, sofern Bezahlungen über Shopify Payments, Shop Pay, Shop Pay Installments und PayPal Express abgewickelt werden. Auch für manuelle Zahlungsmethoden wie Barzahlungen, Nachname und Banküberweisungen werden Shop-Betreiber:innen keine Transaktionsgebühren in Rechnung gestellt.

Die beliebtesten Zahlungsarten

PayPal

PayPal zählt wie zuvor erwähnt zu den beliebtesten Zahlungsmethoden. Dabei wird vor allem die Sicherheit, die durch das Bezahlsystem ermöglicht wird, geschätzt. Sowohl Nutzer:innen als auch Shop-Betreiber:innen bekommen dank dem PayPal-System ihr Geld bei Problemen zurück. PayPal als Standard-Zahlungsmittel anzubieten, ist daher ein No-Brainer.

Wer in seinem Shopify Shop PayPal anbieten will, muss mit einer Gebühr, die sich aus zwei Komponenten zusammensetzt, rechnen. Dazu zählen die Festgebühren und die gestaffelten, variablen Gebühren. Letztere sind abhängig vom monatlichen Transaktionsvolumen. Handelt es sich um grenzüberschreitende Zahlungen, werden zudem Grenzüberschreitungsgebühren erhoben. Aktuelle Informationen zu den Gebühren einer PayPal Transaktion können der Website entnommen werden.

Amazon Pay

Der Bezahldienst von Amazon ist insbesondere für Kund:innen mit Amazon-Account praktisch. Wer Shopify mit Amazon verbindet, erlaubt es Kund:innen Bestellungen mit den im Amazon-Account hinterlegten Zahlungsinformationen abzuschließen. Nachdem sich Amazon in Deutschland einer regen Beliebtheit erfreut, kann es von Vorteil sein, Amazon Pay als Zahlungsmethode im eigenen Shop anzubieten.

Die Gebühren für Amazon Pay setzen sich aus den Autorisierungsgebühren und den variierenden Bearbeitungsgebühren zusammen. Diese sind wiederum abhängig vom monatlichen Zahlungsvolumen.

SEPA Lastschrift

Handelt es sich um Produkte, die in Abonnements verkauft werden, stellt die SEPA Lastschrift eine attraktive Option dar. Für Kund:innen ist sie praktisch, da Zahlungen nach der Erteilung einer einmaligen Erlaubnis automatisch vom Konto abgebucht werden können. Für Händler:innen ist die Bezahlmethode vor allem aufgrund der niedrigen Gebühren vorteilhaft. Die Gebühren für eine SEPA Lastschrift variieren. Neben einer nach Laufzeit variierenden Grundgebühr fällt für Händler:innen eine Transaktionsgebühr, die abhängig von der Transaktionszahl höher oder niedriger ausfällt, an.

Während das Lastschriftverfahren nicht direkt über Shopify angeboten werden kann, besteht die Möglichkeit, die Bezahlmethode mithilfe des Zahlungsdienstleisters Mollie zur Verfügung zu stellen.

Klarna

Klarna kann von Shop-Betreiber:innen für den Kauf auf Rechnung, Sofortüberweisungen und Ratenzahlungen mittels Lastschrift oder Kreditkarte genutzt werden.

Bei einer Sofortüberweisung mittels Klarna, überweisen Kund:innen das Geld direkt auf das Händler:innen-Konto. Dies geschieht allerdings nicht manuell, sondern mithilfe des Klarna Systems. Dabei handelt es sich um eine verhältnismäßig unkomplizierte Bezahlmethode, die Sicherheit bietet.

Beim Kauf auf Rechnung (mit Klarna) erhalten Kund:innen ihre Ware zunächst ohne eine Zahlung zu tätigen. Die Zahlungsaufforderung muss dann erst innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produktes beglichen werden. Für einen sicheren Zahlungstransfer kontrolliert Klarna dabei in Kombination mit der Schufa die Identität und Bonität von Kund:innen. Der Vorteil von Klarna besteht dabei darin, dass Shop-Betreiber:innen in jedem Fall bezahlt werden, unabhängig davon, ob Kund:innen Geld überweisen. Kund:innen haben wiederum die Wahl zwischen einer Sofort- und Ratenzahlung.

Klarna-Zahlungsoptionen werden Kund:innen dabei nur angezeigt, wenn diese mittels E-Mail-Adresse bezahlen. Klarna Gebühren bestehen ebenso aus einer variablen und einer fixen Komponente und sind vom gewählten Shopify Plan abhängig.

Kreditkarte

Während Online-Einkäufe in Deutschland nur selten mit Kreditkarte bezahlt werden, ist diese Zahlungsmethode im Nachbarland Österreich besonders beliebt. Da dieser Zahlungsweg in fast jedem Land unterstützt und der Wechselkurs hier automatisch berücksichtigt wird, bietet sich die Methode besonders für den internationalen Transfer an. Von Shopify werden VISA, Mestro, MasterCard und American Express unterstützt.

Die Gebühren, die bei der Zahlung mit Kreditkarte anfallen, variieren je nach Shopify Plan.

Vorkasse

Wer in Shopify Vorkasse anbieten will, hat viel Sicherheit. Bei dieser Bezahlmethode werden Bestellungen erst dann versandt, wenn der Rechnungsbetrag beim Unternehmen eingegangen ist. Ein Zahlungsausfall kann so ausgeschlossen werden. Bezahlungen können mittels Banküberweisung abgewickelt werden, was wiederum zusätzliche Transaktionsgebühren von Zahlungsanbieter:innen erspart. Diese Zahlungsform ist besonders bei der jüngeren Zielgruppe wenig beliebt. Dies liegt zum einen an langen Lieferzeiten und zum anderen am fehlenden Käuferschutz. Zudem sind Rückerstattungen tendenziell kompliziert.

Shop Pay

Shop Pay sorgt für eine besonders unkomplizierte Zahlungsabwicklung. Die Shopify Bezahlmethode beschleunigt den Check-out, indem E-Mail-Adresse, Kreditkartendaten und Liefer- und Rechnungsinformationen von Kund:innen gespeichert werden. So können Kund:innen Zeit beim Checkout-Prozess sparen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn sie sich bereits in einem anderen Shopify Shop für Shop Pay angemeldet haben. Dabei werden Versand- und Rechnungsinformationen von Kund:innen auf sicheren PCI-konformen Servern gespeichert und nach dem Abschluss der Bestellung mit den Shop-Betreiber:innen geteilt. Die Option steht zur Verfügung, sofern ein Shop eine lokale Abholung oder Zustellung anbietet.

*Für die Online Payment Studie 2022 wurde von einem E-Commerce-Umsatz von 86 Mrd. Euro netto für das Jahr 2021 ausgegangen. Diese Hochrechnung wurde auf Basis anderer Studien vollzogen. (Quelle: Statista)

Michaela Streicher

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