E-Commerce-Plattformen – diese 6 Optionen sollten Sie kennen!

E-Commerce-Plattformen – diese 6 Optionen sollten Sie kennen!

2. Jan 2023

Das richtige Produkt im Onlineshop anzubieten ist nur die halbe Miete – es braucht auch die passende E-Commerce-Plattform, um das Vorhaben über die Ziellinie zu bringen. Das Angebot an Softwarelösungen am Markt ist groß – und das macht die Entscheidung nicht unbedingt leichter. Wie so oft – gibt es auch bei der Wahl der Software keine einzig richtige Entscheidung. Welche Plattform die passende ist, ist von den eigenen Vorstellungen, Anforderungen und Fähigkeiten abhängig.

Damit die Entscheidung etwas leichter fällt, haben wir uns 6 der beliebtesten E-Commerce-Lösungen näher angesehen. In diesem Artikel finden Sie heraus, was wir dabei gelernt haben.

Gehostet, Lizenziert und DIY

Ehe man sich mit den unterschiedlichen Providern befasst – gilt es zunächst einen wesentlichen Unterschied zwischen E-Commerce-Plattformen zu verstehen. Dieser liegt darin, wo sie gehostet werden.

  • Gehostet – Gehostete Plattformen sind definitiv die bequemste Variante. Nach dem Erstellen eines Accounts kann der Shop bequem mithilfe eines Builders erstellt werden. Der Shop wird auf dem Server der Plattform gehostet und die Plattform übernimmt technische Aufgaben wie zum Beispiel Websicherheit und Software-Updates. Wer über keine Programmierkenntnisse verfügt, sollte diese Option definitiv in Betracht ziehen. In Bezug auf gehostete Plattformen können zwei Varianten unterschieden werden. Erstere bietet Betreiber:innen ein relativ breites Spektrum an Individualisierungsmöglichkeiten (z. B. Design, Domain, im Shop geltende Richtlinien). Ein Beispiel dafür ist Shopify. Zweitere ermöglicht lediglich die Auflistung von Produkten und Preisen. Ein Beispiel hierfür ist Amazon oder Etsy.
  • Lizenziert – Lizenzierte Plattformen sind wesentlich technischer als gehostete. Bei dieser Option wird eine Software erworben, mithilfe welcher ein Shop erstellt und später auf einen gewünschten Server hochgeladen werden kann. Während Support geboten wird, sind Betreiber:innen auf sich selbst gestellt, was Sicherheit, Hosting und Datenverwaltung betrifft. Lizenzierte Plattformen bieten einen größeren Gestaltungsspielraum – brauchen jedoch technisch versierte Personen, die damit umgehen können.
  • DIY – DIY-Plattformen liefern ähnlich wie gehostete Optionen anpassbare Templates. In Sachen Hosting gleichen sie allerdings lizenzierten Plattformen.


E-Commerce-Plattformen: So treffen Sie eine Wahl! 

Auf welche Aspekte kommt es bei der Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform nun an?

  • Frontend-Gestaltung – gestalterische Anforderungen und User Experience
  • Unterstützung von APIs – funktionale Anforderungen an die E-Commerce-Plattform
  • Daten- und Integrationsstrategie – welche Daten (z. B. Kunden und Produktdaten) fallen an und wie sollen diese genutzt werden
  • Marketing – welche Marketingstrategie soll mit dem E-Business verfolgt werden
  • Datensicherheit – welche Datenschutzoptionen gibt es
  • Vertrauen – Zuverlässigkeit und Transparenz des Dienstes
  • Wachstum – Skalierbarkeit des Onlineshops

Unsere top 6 E-Commerce-Plattformen

Shopify / Shopify Plus

Ein Screenshot der E-Commerce Plattform Shopify.

Art: Gehostet

Shopify ist eine häufig genutzte E-Commerce-Plattform. Das Omnichannel-Shopsystem ist vielseitig und einfach zu bedienen. Abhängig vom gewählten Plan können die Kosten für Shopify stark variieren. Während Shopify tendenziell kleine bis mittelständische Unternehmen anspricht, ist Shopify Plus eine Option für größere Unternehmen.

Shopify zeichnet sich dank der folgenden Funktionen als E-Commerce-Plattform aus:

  • Große Auswahl individualisierbarer Themes
  • Shop via App managebar
  • Inkludierte Vermarktungstools
  • SEO-Funktionalität
  • Datenanalyse Optionen
  • HTML und CSS bearbeitbar

Squarespace

Ein Screenshot der E-Commerce-Plattform Squarespace.

Art: Gehostet

Ist der Onlineverkauf von Produkten eher ein Pilotprojekt – bietet sich auch Squarespace an. Die E-Commerce-Plattform Squarespace basiert auf einem Website-Builder und verfügt über ein Drag-and-drop-System. Das Shopsystem erfordert wenig technische Vorkenntnisse. Es bedarf allerdings einiger Anpassung, damit Betreiber:innen tatsächlich einen zufriedenstellenden E-Commerce-Shop erhalten. Squarespace bietet auch die Möglichkeit, einen Shopify Buy Button hinzuzufügen, um die Website in einen vollwertigen Onlineshop zu verwandeln. Der einbettbare Code ermöglicht die Nutzung der fortschrittlichen E-Commerce-Tools von Shopify, um eventuell fehlende Funktionen von Squarespace auszugleichen. Im Vergleich zu anderen Shopsystemen bietet Squarespace eine limitierte Zahl an Zahlungsmöglichkeiten und Plug-ins.

Trotz der begrenzten Funktionalität gibt es einige Punkte, die Squarespace zu einer guten Option machen:

  • Einfache Drag-and-drop-Bedienung
  • Vielzahl an Vorlagen und Designs
  • Unterschiedliche Preisoptionen
  • Guter Kundenservice und -support
  • SEO-Optimierung
  • Analysemöglichkeiten

Wix

Ein Screenshot der E-Commerce-Plattform Wix.

Art: Gehostet

Ähnlich wie Squarespace ist auch Wix ein Drag-and-drop-System. Der benutzerfreundliche Website-Builder liefert individualisierbare Vorlagen, Webhosting und die Registrierung von Domainnamen. Um Wix von einer einfachen Website in ein Shopsystem zu verwandeln, braucht es ein kostenpflichtiges Upgrade. Im Hinblick auf die E-Commerce-Funktionalität kommt Wix mit einer Reihe hilfreicher Tools, die Händler:innen bei der Verfolgung von Bestellungen und Abwicklung von Online-Zahlungen sowie dem kanalübergreifenden Verkauf unterstützten. Zudem ermöglicht Wix das Erstellen von verkaufsfördernden Kampagnen. Ein Manko an der E-Commerce-Plattform ist das Fehlen von Funktionen auf Inventarebene.

Wix zeichnet sich dank der folgenden Punkte aber dennoch als gute Option aus:

  • Zahlreiche Website-Templates
  • Einfache Bedienung dank Drag-and-drop-Funktion
  • SEO-Optimierungsmöglichkeiten
  • Ermöglicht responsive Adaption
  • Zahlreiche Design-Optionen

Shopware

Ein Screenshot der E-Commerce-Plattform Shopware.

Art: Lizenziert

Die E-Commerce-Plattform Shopware verfolgt einen modularen Ansatz. Betreiber:innen können ihren Shop somit individuell zusammensetzen. Das Hosting des Onlineshops übernimmt Shopware. Dank Self-Hosting-Option bei Umsatzwachstum sind Betreiber:innen mit Shopware gut auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet.

Das Shopware-System zeichnet sich durch die folgenden Punkte aus:

  • Zahlreiche Themes
  • Individualisierungsmöglichkeiten
  • Geeignet für B2B, B2C und D2C
  • Headless-Commerce-Lösung
  • Kostenlose Einsteiger-Version

Adobe Commerce (fr.: Magento)

Ein Screenshot der E-Commerce-Plattform Adobe Commerce.

Art: Lizenziert

Eine der beliebtesten E-Commerce-Plattformen ist Adobe Commerce (bis 2018 bekannt unter Magento). Magento wurde 2018 von Adobe gekauft und im Weiteren als Adobe Commerce Cloud, einer überarbeiteten Version der Magento Cloud, vermarktet. Adobe Commerce ist mehr als nur ein Tool zur Shop-Erstellung. Es versorgt Gründer:innen zusätzlich mit hilfreichen Tools, die zum Beispiel beim Bestellmanagement oder durch Business Insights unterstützten. Das Hosting des Adobe Commerce Onlineshops muss von den Betreiber:innen selbst organisiert werden – wobei ein eigener Server empfohlen wird. Adobe Commerce Shops sind im Vergleich zu anderen E-Commerce-Plattformen tendenziell umfangreich. Dies bedeutet, dass ein hohes Maß an Daten gemanagt und gespeichert werden muss.

Adobe Commerce ist aufgrund der folgenden Faktoren eine beliebte E-Commerce-Plattform:

  • Breites Produktsortiment, das bei der Gründung und Betreibung des Onlineshops unterstützt
  • Konfigurationen für bestimmte Branchen wie Mode, Automobil, Lebensmittel
  • Skalierbarkeit
  • Funktionalität für Omnichannel-Shopping

PrestaShop

Ein Screenshot der E-Commerce-Plattform PrestaShop.

Art: DIY

PrestaShop zählt ähnlich wie die E-Commerce-Plattform Jimdo zu den erschwinglichen Systemen. Die E-Commerce-Plattform basiert auf einem Open-Source-Code, der sich vor allem für Start-ups mit technischem Hintergrund eignet. Das Shopsystem kommt ohne Kundensupport – dafür aber mit einer aktiven Community – die bei Herausforderungen unterstützen kann. PrestaShop ist vor allem, was Themen wie Bestandsverfolgung, Online-Warenkörbe, internationalen Verkauf, Auswertungen und Sicherheit betrifft, gut aufgestellt. Zu den Aspekten, die der Beliebtheit des Shopsystems schaden, zählen das Hosting durch Drittanbieter, eine Vielzahl ungeprüfter Add-ons sowie eine tendenziell umständliche Einrichtung.

Zu den Gründen, weshalb die E-Commerce-Plattform aber dennoch beliebt ist, gehören die Folgenden:

  • Zahlreiche Lokalisierungspakete
  • Stetige Optimierung des Open-Source-Codes
  • Großer Auswahl an Modulen und Designvorlagen
  • Datenanalysemöglichkeiten

Alternative E-Commerce-Plattformen

Die 6 erwähnten E-Commerce-Plattformen sind natürlich keineswegs alle Optionen, die es am Markt gibt. Weitere beliebte E-Commerce-Plattformen sind:

  • Commercetools
  • OXID
  • SAP Commerce Cloud
  • Plentymarkets
  • Jimdo
  • Weebly
  • Big Cartel
  • WooCommerce
  • Spryker

Michaela Streicher

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