Onlinehandel aufbauen –  7 Tipps, die Ihnen dabei helfen!

Onlinehandel aufbauen – 7 Tipps, die Ihnen dabei helfen!

22. Mär 2022

Was ist E-Commerce? E-Commerce wird definiert als der Ein- und Verkaufsprozess von Produkten und Dienstleistungen im Internet. Synonym zur Bezeichnung E-Commerce werden häufig auch die Begriffe elektronischer Handel und Onlinehandel verwendet.

Wie funktioniert E-Commerce?

Im Bereich E-Commerce wird in zwei wesentliche Varianten unterschieden, dem eigenen Onlineshop und dem Online-Marktplatz. Jede dieser Varianten hat ihre Vorzüge. Verkaufen Sie Ihre Güter auf Online-Marktplätzen, so können Sie deren Reichweite und Bekanntheit mitnutzen. Ein Nachteil ist jedoch, dass Sie stets auf die Wünsche des Marktplatzbetreibers Rücksicht nehmen müssen. Konträr dazu genießen Onlineshop-Besitzer den Vorteil, freie Hand zu haben, was jegliche Geschäftsentscheidungen betrifft. Dabei kann der Shop entlang der eignen Vorstellungen aufgebaut und perfekt auf die entsprechende Zielgruppe zugeschnitten werden.

Erfolgreichen Onlinehandel aufbauen, so klappt es!

Wie machen Sie Ihren Onlinehandel erfolgreich? Um die Chancen auf ein vielversprechendes E-Business zu erhöhen, können Sie eine Reihe von Punkten im Rahmen des Aufbaus und der Führung des Tagesgeschäftes beachten. Der Erfolg eines Onlineshops ist keineswegs davon abhängig, ob man zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Vielmehr geht es darum, den richtigen Zeitpunkt auszuwählen, die korrekte Plattform zu wählen und seine Kunden mit passenden Inhalten anzusprechen. Die folgenden sieben Ratschläge helfen Ihnen dabei, dies bestmöglich zu erreichen.

1. Sorgen Sie für eine ausgereifte Idee, ehe Sie beginnen!

Bevor Sie voller Tatendrang mit der Erstellung Ihrer eigenen E-Commerce-Plattform beginnen, sollten Sie sichergehen, dass Ihre Idee durchdacht ist. Steht ein fundiertes Konzept hinter Ihrem Vorhaben oder doch eher eine abenteuerlustige Idee? Für den Fall, dass es sich um Zweiteres handelt, kann die Erstellung eines Businessplans helfen, um Klarheit und Struktur in Ihre Vorhaben zu bringen. Fragen, die Sie darin beantworten werden lauten zum Beispiel:

  • Was ist mein Angebot und was macht es besonders?
  • Gibt es einen Markt für mein Angebot?
  • Besteht Nachfrage nach meinem Gut oder meiner Dienstleistung?
  • Ist mein Vorhaben rentabel?
  • Verfüge ich über die nötigen finanziellen Mittel für die Umsetzung?
  • Wie viel Zeit wird mein Vorhaben in Anspruch nehmen?

Durch die Beantwortung dieser Fragen wird Ihr Vorhaben überschaubar, bekommt Struktur und Sie können Risiken senken und Erfolgschancen erhöhen. Zudem kann der Businessplan dabei helfen, dass alle Beteiligten ein einheitliches Bild vor Augen haben, was das Vorhaben betrifft.

2. Machen Sie sich ein Bild über Ihre Zielgruppe!

Wer ist Ihre Zielgruppe? Diese Frage sollten Sie geklärt haben, ehe Sie mit der weiteren Planung fortfahren. Von der Antwort auf diese Frage hängt ein Großteil der Entscheidungen ab, die Sie im Zuge der Erstellung Ihres Onlineshops treffen werden. Dabei sollten Sie eine möglichst detaillierte Vorstellung von Ihrer Zielgruppe haben.

Vielleicht hilft es Ihnen, im Zuge der Zielgruppendefinition eine Persona zu erstellen. Eine Persona ist eine fiktive Person, die Eigenschaften der Zielgruppe vereint und somit sozusagen ein Prototyp dieser darstellt. Die Persona verfügt über konkrete Werte, einem spezifischen Nutzungsverhalten sowie Bedürfnissen und Zielen. Manche Unternehmen bevorzugen es dabei, über eine solche Persona lediglich in verbaler oder schriftlicher Form festzuhalten, andere präferieren eine Visualisierung. Zukünftige Entscheidungen können erleichtert werden, da Sie sich lediglich fragen müssen „Wie würde die Persona dazu stehen?“.

3. Wählen Sie die richtige Software für Ihren Onlineshop!

Bevor Sie Ihr Shopsystem auswählen, sollten Sie zunächst festhalten, welche Anforderungen Sie an Ihr Shopsystem stellen. Muss es in der Lage seine speziellen Funktionen auszuführen oder verknüpfbar sein mit anderen bereits bestehenden Systemen? Anhand dieser Überlegungen sollten Sie den richtigen Shopanbieter für Ihren Shop auswählen. Auch ein effizientes Warenwirtschaftssystem sollte bereits früh in Ihren Überlegungen berücksichtigt werden. Zu Beginn sind Verkäufe und Transaktionen und somit Warenwirtschaft und Buchhaltung meist überschaubar, da niedrige Verkaufszahlen vorliegen. Damit steigende Umsätze Sie in der Folge aber nicht ins Chaos stürzen, weil Bestellungen manuell exportiert werden oder händisch in andere Systeme übertragen werden müssen, ist ein Warenwirtschaftssystem beziehungsweise ein ERP-System unbedingt notwendig.

Neben der korrekten Software in Bezug auf Ihren Anwendungszweck hängt die Wahl dieser auch von Ihren eigenen Fähigkeiten ab. Abhängig davon, ob Sie online-affin sind oder eine fertige E-Commerce-Lösung bevorzugen, sollten Sie das passende System für Sie auswählen. Ein Shopsystem wie Shopify bietet Ihnen dabei die Möglichkeit, trotz einfacher Handhabe und ohne über großes Know-how auf dem Gebiet verfügen zu müssen, Ihren Shop individuell zu gestalten. Dies ist dem vorgefertigten Design- und Funktionslösungen zu verdanken.

4. Vermeiden Sie Stolpersteine in Ihrem Onlinehandel!

Achten Sie beim Erstellen Ihres Onlinehandels darauf, dass dieser möglichst Besucher-freundlich läuft. Die folgenden Punkte sollten dabei unter allen Umständen beachtet werden:

  • kurze Ladezeiten – Ihre Kunden sind nicht bereit, lange zu warten, ehe sich eine Seite vollständig aufgebaut hat, verhindern Sie somit hohe Absprungraten und sorgen Sie für kurze Seitenladezeiten.
  • verständliche Navigationsstruktur – Die Navigationsstruktur sollte bereits zu Beginn ernst genommen werden, auch wenn Sie zunächst nur wenige Produkte in Ihrem Shop anbieten. Denken Sie hierbei vorausschauend und beachten Sie, welche Produktgruppen Sie möglicherweise in der Zukunft noch anbieten möchten und wie sich diese in die bestehende Struktur eingliedern lassen. Versetzen Sie sich hierbei auch in ihre Zielgruppe hinein und fragen Sie sich, wo diese nach dem Produkt suchen würde.
  • Responsive Design – Beachten Sie, dass heute immer mehr Verkäufe via Smartphone und Co. getätigt werden. Ihre Seite sollte somit in allen Fällen auch für diese Geräte ausgelegt werden.
  • einfaches Check-out – Vermeiden Sie komplizierte Schritte oder die erzwungene Angabe von Daten, die Ihre Kunden eventuell nicht preisgeben möchten. Gestalten Sie den Check-out so kurz und einfach wie möglich.

Natürlich gibt es bei individuellen Seiten noch weitere Aspekte, auf die Sie achten sollten. Um auf diese möglichen Stolperfallen aufmerksam zu werden, kann es helfen, sich Ihre Persona in Erinnerung zu rufen. Dabei können Sie überlegen, wie eine perfekte Webseite für die Persona aussehen würde.

5. Ihr Website Design sollte Ihr Unternehmen widerspiegeln!

Bei der Gestaltung Ihres Shops sollten Sie über Ihren eigenen Geschmack und Ihre Vorlieben hinausgehen. Dabei sollten Sie sich überlegen, was Ihr Produkt sowie dessen USP ausmacht und Ihr Design im Einklang damit auswählen. Dabei hat von der Farbe über die Schrift bis zum Bildmaterial was Sie verwenden, alles einen Einfluss darauf, wie Ihre Webseite und somit Ihre Produkte von Kunden wahrgenommen werden. Bedenken Sie dabei, dass Farben unterschiedliche psychologische Effekte mit sich bringen. Während manche Farben dabei für Vertrauenswürdigkeit stehen, vermitteln andere Farben Spaß oder Natürlichkeit. Auch die Wahl von Bildern hat einen Einfluss auf ihre Conversions (zu Deutsch: Konvertierungsrate). Achten Sie dabei auf Bildmaterial, dass die Qualität Ihres Produktes möglichst gut repräsentiert und Ihre Professionalität widerspiegelt. Ihre Seite sollte als Gesamtbild Professionalität widerspiegeln, damit Sie das Vertrauen Ihrer Kunden erlangen. Dies bedeutet nicht, dass Sie auf ein stimmiges Design, korrekte Rechtschreibung, Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit Acht geben sollten.

6. Online-Marketing & die Nutzung von Kennzahlen

Wählen Sie Ihre Online-Marketing-Maßnahmen und somit ihre Marketingkanäle mit Bedacht. Vermeiden Sie Streuverluste, indem Sie sich genau überlegen, auf welchen Plattformen Sie Ihre Zielgruppe finden und welche Inhalte diese interessieren. Auch hierbei ist es sinnvoll, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und zu überlegen, was diese beschäftigt und welches Problem diese eventuell gerne lösen möchte. Zudem kaufen Kunden bevorzugt Produkte von Unternehmen, die ein Gesicht und einen Charakter haben. Konzentrieren Sie sich somit nicht nur auf die Promotion von einzelnen Produkten, sondern investieren Sie auch Zeit in das Branding Ihrer Marke. Ihr Branding beschreibt, wer Sie als Unternehmen sind, was Ihre Ziele sind und in welchen Punkten Sie sich von der Konkurrenz unterscheiden.

Ein großer Vorteil von Online-Marketing ist zudem, dass Ihnen stets aktuelle Daten über Ihre Zielgruppe zur Verfügung stehen. Während Sie bei einem Plakat im Nachhinein nur schwer sagen können, wie viele Personen die Werbung gesehen haben, haben Sie dieses Problem mit Google Ads nicht. Nutzen Sie diese Informationen und Daten zu Ihrem Vorteil. Die Kennzahlen, welche Sie beim Online-Marketing erlangen, können zur kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Maßnahmen herangezogen werden.

7. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Für den Fall, dass die Erstellung Ihres Onlineshops im Alleingang Ihren Wissensstand übersteigt oder Sie bei einem Punkt nicht weiterwissen, nutzen Sie die Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für einen Shopify Shop, so stehen Ihnen das Help Center und die Shopify Community zur Verfügung. Diese Portale liefern Antworten auf häufig gestellte Fragen oder bieten Lösungen zu diversen Herausforderungen. Finden Sie keine Lösung für Ihr Problem oder haben Sie nicht die Zeit, um sich notwendigen Tiefe damit zu beschäftigen, so ist auch das Einbeziehen eines Shopify-Partners wie uns sinnvoll. Shopify-Partner können Sie durch ihr umfassendes Know-how auf dem Gebiet auch bei Herausforderungen unterstützen, die über technische Grenzen hinausgehen.

Wieso lohnt sich E-Commerce?

E-Commerce lohnt sich aufgrund zahlreicher Aspekte. Die Folgenden zählen zu den Wesentlichsten:

  • Sie können durch einen Onlinehandel, Ihre Reichweite und Ihre Markenbekanntheit steigern.
  • Im Vergleich zum stationären Handel haben Sie es online einfach Kundendaten zu sammeln.
  • Sie können Ihren Besuchern so viele Informationen zur Verfügung stellen, wie Sie gerne möchten.
  • Sie sind agil, was das Angebot und die Information betrifft und können jederzeit reagieren.
  • Ihr Onlineshop kann zum Beispiel in Bezug auf geografische und Sortiments bezogene Aspekte einfach skaliert
Sie können Betriebskosten senken, weil Sie zum Beispiel kein physisches Geschäftslokal brauchen.

Michaela Streicher

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