
Shopify E-Mail Marketing - Diese Tools & Apps sollten Sie kennen!
2. Nov 2022
Seine Zielgruppe erreicht man am besten über in die bunten Storys und Reels bei Instagram? Nicht in Deutschland! Hierzulande nutzte 2021 nur etwa jeder Dritte Instagram.
Zum Senden oder Empfangen von E-Mails brauchten hingegen acht von zehn Deutschen das Internet. Statt einem reizüberflutenden Video im Feed erreicht eine E-Mail die Nutzer:innen auf ruhigere und vor allem persönlichere Art und Weise.
Wenn Sie den Versand kommerzieller E-Mails an eine oder mehrere Personen also richtig planen, können sich ihre Inhalte vom Massen-Mailing abheben und Sie stärken ihre Kundenbeziehungen. 2019 gab etwa ein Drittel der Befragten an, dass sie bereits einen direkten Kaufabschluss aus einem Newsletter heraus getätigt hätten.
Warum ist E-Mail-Marketing ein so effektives Kommunikationsmittel?
E-Mail-Marketing kann nicht nur die Beziehung Ihres Unternehmens zu Kund:innen beeinflussen (B2C-Bereich) und Kaufanreize schaffen – E-Mail-Marketing kann zudem ihr Ansehen bei anderen Unternehmen stärken (B2B-Handel), indem es die Bekanntheit Ihrer Marke steigert.
Ob Unternehmen oder Kund:innen, beide können über E-Mails persönlich, direkt und bis zu einem gewissen Grad individuell angesprochen werden.
Wie bringt E-Mail-Marketing ihren Shopify Shop voran?
Vorteile von E-Mail-Marketing im Überblick:- Loyalität der Kund:innen steigern
- Kaufbereitschaft erhöhen
- Kontrolle über Kontaktaufnahme
- Überschaubare Kosten
- Unkomplizierte bzw. automatisierte Erstellung
Indem Kund:innen regelmäßig von Ihnen kontaktiert werden und immer wieder Ihre Marke vor Augen haben, steigt Ihre Kaufbereitschaft. Durch die Wiedererkennung Ihres Newsletters beim Öffnen der E-Mail erhöht sich auf Dauer die Loyalität der Kund:innen.
Diese psychologischen Effekte steigern die Kundenbindung. Durch die Einwilligung der Kund:innen, indem sie sich zum Beispiel für den Newsletter anmelden, haben sie jederzeit die Möglichkeit, mit ihrer Zielgruppe Kontakt aufzunehmen.
Ein weiterer großer Vorteil des E-Mail-Marketings sind die unkomplizierte Erstellung sowie die geringen Kosten im Vergleich zu anderen Marketing-Strategien. Anders als beim Marketing in sozialen Netzwerken müssen Sie beim E-Mail-Marketing lediglich die Kosten für Ihr gewähltes Tool zahlen.
E-Mail-Marketing-Tools & -Apps für Ihren Onlineshop
Das Angebot an Tools für E-Mail-Marketing ist groß – viele der Tools haben ähnliche Grundeigenschaften. Jedoch gibt es keine Anwendung, die zu jedem Unternehmen passt. Je persönlicher Sie ihre E-Mails gestalten möchten, desto komplexer sollten die Angebote Ihres Tools sein. Diese sechs Tools für das E-Mail-Marketing von Unternehmen im Onlinehandel können Ihnen beim Aufbau Ihres Geschäfts helfen:
1. ActiveCampaign
Einer der führenden Anbieter für E-Mail-Marketing in zahlreichen Ländern ist ActiveCampaign. Etwa 150.00 Unternehmen weltweit nutzen den Service, nicht zuletzt aufgrund der vielen Möglichkeiten zur Automatisierung. Zudem können E-Mails an 100.000 Kontakte und mehr versendet werden.
Neben Split-Tests und Bounce-Management bietet ActiveCampaign auch SMS-Marketing an. Durch seine Vielseitigkeit ist das Tool für kleine, mittlere und auch große Unternehmen geeignet.
2. ConvertKit
Vor allem unter Kreativschaffenden und im Internet Tätigen ist ConvertKit eine beliebte Anwendung. Für Autor:innen, Podcaster:innen, Musiker:innen und Coaches ist das Tool eine gute Einstiegsmöglichkeit ins E-Mail-Marketing.
Bei ConvertKit können Sie einfach ihre Elemente per Drag and Drop ins Tool ziehen, E-Mails an bis zu 900.000 Adressen senden und den Service zwei Wochen lang kostenlos testen.
3. Klick-Tipp
In Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt Klick-Tipp zu den führenden E-Mail-Marketing-Tools. Unternehmer:innen, die ihr Geld etwa mit Online-Shops oder Infoprodukten verdienen, finden bei Klick-Tipp viele automatisierte Funktionen.
Nutzer:innen können den Empfängern ihrer E-Mails dynamisch ein Etikett zuweisen. Das sogenannte Tagging ist eine Kernfunktion der Anwendung. Klick-Tipp lässt Sie prüfen, ob ihre E-Mails in Spam-Ordnern landen und in kurzer Zeit dank automatisiertem Tagging und Segmentierung einen Newsletter erstellen.
4. Shopify Email
Um das E-Mail-Marketing-Tools von Shopify zu nutzen, müssen Sie kein monatliches Abo abschließen. Bis zu 10.000 E-Mails können Sie mit der Anwendung senden. Im Anschluss können Sie für jeweils 1.000 weitere versendete E-Mails einen kleinen Betrag bezahlen.
Das Aussehen der App ist minimalistisch und besonders benutzerfreundlich gestaltet. Als Shopify-Admin können Sie mit wenigen Klicks E-Mails direkt an all Ihre Kund:innen senden.
5. Sendinblue
Kleinere und mittlere Unternehmen sollten sich das Tool Sendinblue genauer ansehen. Gerade für Shopify-Stores ist ein einfaches Tool, um automatisiert E-Mails zu senden.
Sie können als Unternehmer:in auf Shopify ihre Kundenliste und deren Einkaufsdaten mit Sendinblue verknüpfen. So können Sie Kund:innen basierend auf Ihren bisherigen Einkäufen in Gruppen unterteilen und kontaktieren. Listengrößen von bis zu 350.000 sind bei Sendinblue möglich.
6. Constant Contact
Eines der ersten Online-Marketing-Unternehmen am Markt war Constant Contact. Die bereits 1995 in den USA gegründete Firma bietet auch für Anfänger:innen, von Blogger:innen bis Onlineunternehmer:innen, leicht zu benutzende Tools.
Constant Contact lässt Sie Inhalte direkt auf sozialen Medien teilen, hält ein Probeabo von 30 Tagen bereit und lässt Sie neben Text und Bildern auch HTML verwalten. Zwar bietet Constant Contact Bounce-Management und Split-Testing an, jedoch kein White-Labeling oder SMS-Marketing.
E-Mail-Marketing: Erfolgsfaktoren
Trotz der vielen Möglichkeiten zur Automatisierung, ist der von Ihnen erstellte Inhalt eines Newsletters entscheidend für den Aufbau der Kundenbeziehung – schließlich wird die Zahl der Nutzer:innen von E-Mails bis 2025 auf weltweit 4,59 Milliarden geschätzt.
Da in Deutschland Berufstätige allein in der Arbeit täglich im Durchschnitt 26 E-Mails bekommen, ist es wichtig, dass Ihre E-Mails von anderen kommerziellen Nachrichten abheben. Hierfür können Sie verschiedene Faktoren optimieren, die wir im Folgenden kurz erklären. Inwieweit Ihre Strategie zielführend ist, können Sie an KPIs für E-Mail-Marketing ablesen.
Zielgruppe
Knapp 82 Prozent der 25- bis 45-Jährigen tätigten im Jahr 2021 Käufe im Internet. Bei den 16- bis 25-jährigen Internetnutzern waren es knapp 78 Prozent und bei den 45- bis-65-jährigen etwa 66 Prozent.
Online einkaufen wird über alle Altersgruppen hinweg populärer – für Sie entscheidend ist, welche Gruppe bei Ihnen einkauft und wie Sie sie am besten erreichen. Für eine zielgruppengerechte Ansprache sollten Sie die Empfänger ihres Newsletters in Personengruppen je nach Standort, Alter, Geschlecht und Interesse einteilen.
Personalisierung
Nach der Segmentierung können Sie passende Workflows erstellen, die personalisierte E-Mails versenden und somit die Ansprache personalisieren. Leider bleibt durch die hohe Automatisierung die persönliche Beziehung zu Kund:innen häufig auf der Strecke. Etwa drei Viertel der Kund:innen geben an, dass die Personalisierung von Nachrichten eine Grundvoraussetzung ist, damit für sie eine Interaktion mit einem Unternehmen infrage kommt.
Dementsprechend empfiehlt es sich, die Daten zur Ansprache zu nutzen, die Sie bereits über Ihre Kund:innen haben. Etwa Vor- und Nachname in der Anrede, aber auch der Wohnort sowie Einkäufe und Klickverhalten im Online-Shop können ausgewertet und zu Personalisierungszwecken verwendet werden.
Timing
Die Regel „Mehr ist mehr“ mag bei anderen Marketing-Strategien funktionieren, für gutes E-Mail-Marketing ist sie jedoch hinderlich. Ein großer Teil der Verbraucher gibt als Grund für die Markierung als Spam von Marketing-E-Mails an, dass sie zu viele E Mails von diesem Absender erhalten haben.
Mit Hilfe von Marketing-Automation-Softwares können Sie herausfinden, wann die potenziellen Kund:innen bereit sind, ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen und es ihn in diesem Moment kontaktieren.
Bilder
In der Werbebranche wird häufig von der „Macht der Bilder“ gesprochen. Zurecht – denn ein Bild kann in Sekunden dutzenden Informationen an den Kund:innen übertragen und löst stärkere Emotionen als reiner Text aus.
Auch Studien zeigen, dass die Interaktionsrate bei E-Mails mit Bildern höher ist. Empfohlen wird ein Verhältnis von Text zu Bild von etwa 60:40. Wie auch bei den anderen Faktoren können sie die Menge der Bilder variieren, um herauszufinden, wann ihre Kunden am meisten interagieren.
Betreffzeile
Während bei beruflichen E-Mails eine detaillierte Betreffzeile bevorzugt wird, haben Studien gezeigt, dass Kund:innen eine kürzere Wortanzahl in der Betreffzeile bevorzugen. Die Wirkung der Betreffzeile ist nicht zu unterschätzen, da die Empfänger:innen sie noch vor Öffnung der E-Mail lesen werden. Deshalb ordnen knapp 70 Prozent eine E-Mail lediglich aufgrund der Betreffzeile als Spam ein.
Die Öffnung Ihrer E-Mail wird wahrscheinlicher, wenn Sie etwa fünf Wörter nutzen und den Namen des Absenders in der Betreffzeile verwenden. Die Betreffzeile kann als Aushängeschild Ihrer Marke verstanden werden – insbesondere beim E-Mail-Marketing.
Top Stories
14 Google SERP Features für Shopify: So rankst du auf Platz 1 mit deinem Shop
Ein SERP-Feature ist jedes Ergebnis auf einer Google-Suchmaschinenergebnisseite (SERP), das kein traditionelles organisches...
Anleitung für Gastartikel: So sichern Sie sich wichtige Backlinks für Ihren Shopify Store
Wer heutzutage eine Website aufbaut, kommt nicht herum, eine saubere...
Social Commerce – Der nächste große Schritt?
Was ist Social Commerce? Social Commerce kann als die Verbindung...
E-Mail-Marketing – Diese 12 KPIs sollten Sie kennen!
Ist E-Mail-Marketing tot? 333,2 Milliarden – so viele E-Mails werden...