Anleitung für Gastartikel: So sichern Sie sich wichtige Backlinks für Ihren Shopify Store

Anleitung für Gastartikel: So sichern Sie sich wichtige Backlinks für Ihren Shopify Store

6. Jul 2022

Wer heutzutage eine Website aufbaut, kommt nicht herum, eine saubere Content-Strategie zu entwickeln, um mit Posts organischen Traffic für die Seite zu generieren.

Selbst Websites, die nicht als spezifische Blog-Websites gelten, führen Blogs. Viele Unternehmen und Organisationen tun dies als wichtigen Teil ihrer SEO-Strategie.

Das hat einen simplen Grund: Blogs werden häufig aktualisiert und enthalten oft hilfreiche Informationen, sodass die Leser:innen immer wieder zu ihnen zurückkehren.

Wenn Sie jedoch einen Blog betreiben, wissen Sie, was für eine Herausforderung das sein kann. Es ist nicht einfach, Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen, die Leserinnen und Leser überhaupt erst anziehen.

Genau hier können Gastbeiträge helfen. Auch Gastblogging genannt, könnten sie die Lösung sein, nach der Sie suchen. Für den Fall, dass Sie mit dem Konzept noch nicht vertraut sind: Wir haben diesen Leitfaden für Anfänger:innen zum Thema Gastartikel zusammengestellt, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Was ist ein Gastbeitrag?

Ein Gastbeitrag ist, ganz einfach gesagt, ein Beitrag, den eine Partei verfasst und eine andere Partei auf ihrer Website veröffentlicht. Es ist ein bisschen wie ein Gastdozent, der eine Klasse besucht.

Wenn Sie nun einen Gastartikel auf einer externen Website veröffentlichen, können Sie mehr Menschen erreichen. Wenn den Lesern gefällt, was Sie geschrieben haben, werden sie wahrscheinlich auch ihre Website besuchen.

Google und andere Suchmaschinen haben strenge Standards, wenn es um Gastbeiträge geht. Unseriöse Vermarkter versuchen gerne eine Abkürzung zu nehmen und nutzen Blogs, um Backlinks auf ihre eigene Website zu setzen.

Backlinks sollen jedoch als Bestätigung für eine Website dienen. Wenn jemand versucht, Gastartikel als Abkürzung zu nutzen, greifen die Suchmaschinen ein und werten diese Links in der Regel sofort ab.

Wenn die Links nicht relevant sind, verhängen die Suchmaschinen schnell eine Strafe. Sie haben eine geringe Toleranz für alles, was auch nur wie Spam aussieht. Das bedeutet: ein Gastbeitrag soll immer einen Mehrwert für den Leser schaffen und nicht geschrieben werden, um einfach nur Linkbuilding zu betreiben.

Was sind die Vorteile von Gastbeiträgen?

Von Gastartikeln profitieren sowohl die gastgebende Website als auch der Gastautor. Die Gastgeber:in erhält frische Inhalte für den eigenen Blog aus einer neuen Perspektive, die seine Leser:innen schätzen werden. Die Autor:in und die Organisation, mit der sie zusammenarbeitet, erhalten Zugang zu einem breiteren Publikum.

Beide Parteien profitieren davon, miteinander in Verbindung gebracht zu werden. Gastblogging ist also ein hilfreiches Instrument für die Vermarktung der eigenen Reputation.

Das Bereitstellen von Inhalten ist eine Form der Unterstützung. Ebenso wie das Schreiben eines Beitrags für ein Unternehmen. Wenn potenzielle Kund:innen das sehen, halten sie beide Parteien eher für vertrauenswürdig.

Gastbeiträge haben also verschiedene Vorteile für alle Parteien. Hier nochmal aufgezählt:

Ein Gastbeitrag…

  • Hilft, den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu erhöhen.
  • Hilft beim Aufbau von Beziehungen.
  • Erhöht die Domain-Autorität.
  • Ermöglicht es Ihnen, ein größeres Publikum zu erreichen.
  • Erhöht den Traffic auf Ihrer Website.
  • Erhöht die Anzahl der Abonnenten in deinem E-Mail-Verteiler.
  • Vergrößert deine Anhängerschaft in den sozialen Medien.

Die grundlegenden Richtlinien für Gastbeiträge

Wenn Sie mit dem Schreiben von Gastbeiträgen beginnen wollen, sollten Sie einige grundlegende Richtlinien beachten. Das erhöht Ihre Erfolgschancen und macht die Arbeit, die Sie investieren, wertvoller. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Der Beitrag sollte frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sein.
  • Gastbeiträge sind in der Regel informativ. Machen Sie Ihren Standpunkt klar und bleiben Sie beim Thema.
  • Schreiben Sie Inhalte, die die Leser mit ihren Freunden und Kollegen teilen würden.
  • Wenn Sie ausgehende Links einfügen, sollten Sie darauf achten, dass diese für ihr Thema relevant und zitierfähige Quellen sind.

Gastbeiträge schreiben lassen

Das Verfassen und Einreichen von Blogbeiträgen kostet Zeit. Falls sie diese Zeit nicht investieren wollen, können Sie auch einen Gastbeitragsdienst nutzen. Viele dieser Anbieter schreiben Gastartikel gegen eine Gebühr.

Manche bemühen sich zudem um passende Gastwebsites, jedoch nicht alle. Fragen Sie also am besten vor der Beauftragung nach, welche Leistungen angeboten werden.

Davon gibt es im Internet einige zu finden, achten Sie jedoch auf gute Rezensionen. Seien Sie vorsichtig mit billigen Diensten, die zu gut scheinen, um wahr zu sein. Denken Sie daran: Gute Arbeit hat immer einen Preis.

Überschriften in Gastbeiträgen: So ziehen Sie die Leser an

Überschriften für Blogbeiträge zu schreiben ist eine Kunst. Sie sind der erste Teil eines Beitrags, den ein Leser sieht. Wenn sie gut gemacht sind, ziehen sie die Leser an.

Wenn Sie eine Überschrift schreiben, gibt es vor allem drei Punkte, die häufig falsch gemacht werden:

  1. Die Überschrift ist zu kurz geraten. Kürzer ist nicht besser! Achten Sie auf die empfohlene Zeichenlänge beim Meta-Titel und der Meta-Description. Nur so können Sie in den SERPs für die diversen Features ranken.
  2. Die Überschrift ist zu komplex und zu langweilig. Passen Sie das Wording des Beitrags und der Überschrift der Leserschaft an, auf die die Website abzielt.
  3. Die Überschrift verwendet Clickbaiting. Leiten Sie die Leser:innen nicht in die Irre, sondern bleiben Sie ehrlich. Bauen Sie einen Call-To-Action ein und bieten Sie einen Anreiz zum Klicken. Übertreiben Sie es aber nicht.

Ihr Gastbeitrag zielt darauf ab, über Google gefunden zu werden. Da die User:innen bei der Google-Suche häufig Fragen stellen und Antworten suchen, bietet es sich an, diese ebenfalls in die Überschrift oder Zwischenüberschriften (h2, h3, h4) zu übernehmen.

Ziehen Sie die folgenden Ideen in Betracht, wenn Sie nicht weiterkommen:

  • Was ist...
  • Wie man...
  • Tipps für...
  • Beispiele für...
  • Beste Beispiele für...
  • Vorteile von...
  • Wie repariert man...
  • Wie benutzt man...
  • Alternativen zu...
  • Wie integriert man...
  • Wie kündige ich...

Die richtigen Links einbauen

Ein Artikel sollte mehrere Links beinhalten - intern sowie extern. Interne Links erhöhen die Auffindbarkeit anderer Artikel und Seiten einer Website. Externe Links hingegen werden gesetzt, um auf Quellen zu verweisen.

Die Theorie, die hinter dem Einbinden relevanter Links steckt, ist einfach. In der Praxis ist es etwas komplizierter.

Der HTML-Code, den Sie zum Einbetten eines Links brauchen, ist einfach. Er sieht so aus: <a href="url">Ankertext</a>.

Fügen Sie einfach diese Codezeile in Ihr HTML-Dokument ein. Setzen Sie für den Parameter "url" die URL der jeweiligen Seite ein, die Sie verlinken möchten. Wichtig dabei ist, dass Sie die Anführungszeichen übernehmen.

Bei dem Ankertext handelt es sich um den klickbaren Text ein, über den man den Link öffnen kann.

Die Wahl eines guten Ankertextes

Die Auswahl des richtigen Ankertextes ist ein wichtiges Kriterium bei Links. Dieser sollte immer das widerspiegeln, was den User erwartet, wenn er den Link öffnet. Stellen Sie sich folgendes Beispiel vor:

Sie vergleichen in einem Artikel die Marketingstrategien verschiedener Brands und zeigen deren Vor- und Nachteile auf. Sie haben bereits zuvor einen ähnlichen Artikel zu diesem Thema verfasst.

Nun wollen Sie auf den anderen Artikel verlinken. Ein passender Ankertext wäre zum Beispiel in 9 Schritten zur erfolgreichen Marke. Der Ankertext spiegelt das Thema des verlinkten Artikels wider und ist daher bestens gewählt.

Achten Sie zudem darauf, dass ein Ankertext nicht zu lang ist. Außerdem sollten Sie davon absehen, Wörter wie "hier" oder "hier klicken" als Ankertext zu verwenden.

Auswahl der zu verlinkenden Website

Mit der Auswahl von Websites, auf die Sie verlinken wollen, ist es ähnlich. Sie sollten Websites verwenden, die von Experten erstellt wurden. Zusätzlich sollten sie für Ihr Thema relevant und vertrauenswürdig sein.

Tipps für die Suche nach Gastbeitragsinteressenten

Nun sind Sie fast so weit, dass Sie mit dem Schreiben von Gastbeiträgen beginnen können. Wir müssen nur noch einen Schritt tun: eine Gastseite finden.

Dabei ist es wichtig, dass nicht nur Sie zu der Website, sondern die Website auch zu Ihnen passt. Beachten Sie daher folgende Tipps:

1. Vergleichen Sie Ihre Möglichkeiten

Bevor Sie eine Auswahl treffen und sich für eine Website entscheiden, sollten Sie alle Möglichkleiten miteinander vergleichen. Richten Sie sich dazu am besteneine Excel-Tabelle oder ein Google Sheet ein, um die potenziellen Gastwebsites zu erfassen.

In der Tabelle sollten Sie die Richtlinien für das Posten von Beiträgen und den Pagerank der jeweiligen Seite angeben. Weitere Parameter können die Domain Authority, monatlicher Traffic oder auch Social Media-Follower sein.

2. Google-Suchparameter

Die Google-Suche scheint keine Kunst zu sein, aber sie ist es. Die richtige Kombination von Schlüsselwörtern und Operatoren zu kennen, kann Ihnen eine große Hilfe sein. Der Toolanbieter ahrefs hat 42 Google-Suchoperatoren aufgelistet und erklärt, wie Sie diese nutzen können.

Die Anführungszeichen sind das Wichtigste. Mit ihnen können Sie nach genauen Begriffen suchen. Beginnen Sie beispielsweise mit "Schreib für uns" und einem Schlüsselwort, das für Ihr Thema relevant ist. Das Keyword oder die Phrase sollte ebenfalls in Anführungszeichen stehen.

3. Soziale Medien

Twitter, Facebook & Co. sind eine unterschätzte Möglichkeit, neue Chancen zu entdecken.

Auf diese Weise können Sie Unternehmen finden, die Gastbeiträge akzeptieren, und kürzlich erfolgreiche Gastautoren. Häufig posten Unternehmen auf Twitter, Facebook oder LinkedIn Anfragen für Gastbeiträge.

Nehmen Sie sich Zeit und durchsuchen Sie die sozialen Medien nach Möglichkeiten für Gastbeiträge.

4. SimilarWeb

Nachdem Sie mögliche Website in Ihre Tabelle aufgenommen haben, können Sie nun diese Seiten mit SimilarWeb genauer untersuchen. Dadurch können Sie herausfinden, welche dieser Optionen Ihnen am meisten nützt.

SimilarWeb ist dafür ein phänomenales Werkzeug. Ohne ein Konto können Sie dort immer zwei Websites auf einmal vergleichen.

SimilarWeb zeigt Ihnen Folgendes an:

  • Globaler Traffic-Rang.
  • Traffic-Rang in Deutschland.
  • Traffic-Rang innerhalb einer bestimmten Kategorie.
  • Engagement-Kennzahlen wie die Dauer des durchschnittlichen Besuchs.
  • Woher der Online-Traffic kommt, egal ob es sich um direkte Seitenbesuche, Weiterleitungen oder soziale Medien handelt.

SimilarWeb ist schnell und einfach zu nutzen. Sie müssen sich dazu nicht registrieren, es sei denn, Sie möchten mit der Premium-Version zusätzliche Funktionen nutzen.

5. Blog-Kommentare

Nutzen Sie Ihre Tabelle und suchen Sie nach Blog-Kommentaren zu bisherigen Gastbeiträgen auf den potenziellen Websites.

Blog-Kommentare, vor allem positive, zeigen, dass die Leser:innen mehr als nur ein flüchtiges Interesse an den Inhalten haben.

Je mehr sich die Leser:innen für den Inhalt interessieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich die Website der Gastautorin ansehen.

6. Social Shares

Wie oft ein Beitrag auf einer potenziellen Website geteilt wird, ist ebenfalls hilfreich. Manchmal ist diese Information direkt auf der Seite eines Blogbeitrags zu finden. In anderen Fällen müssen Sie sie sie erst suchen.

Viele Unternehmen und Organisationen teilen ihre Blogbeiträge auf ihren Social-Media-Plattformen. Sie können deren Profile durchstöbern, um zu sehen, wie oft die dortigen Follower interagieren.

Sind Sie bereit, einen Gastbeitrag einzureichen? Wir hoffen, dass dieser Leitfaden hilfreich war und Sie auf dem Weg zu Ihrem ersten Gastartikel unterstützen kann.

Gastbeiträge sind eine wertvolle Marketingstrategie. Schreiben Sie uns doch in den Kommentaren, wie Sie unseren Guide für das Erstellen von Gastartikeln fanden.

Thomas Fischhaber

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